... ja wie schon gesagt: erst feiern dann zählen.
So war es dann auch. Am Samstag "Heilige drei Könige" ging es um 7.50 h los. Morgenbesprechung und Einweisung. Jeder wurde danach in "seine" Abteilung geschickt und seinem jeweiligen "MDE-ler" zugewiesen. Will heissen: Eine(r) hat ein MDE-Gerät (einen Scanner der buchen kann) und der Andere muss: Ansagen, oder Etiketten vorhalten, vorzählen und hin- u.-her räumen.
Ich bin ja dieses Mal in der Schreibwarenabteilung gelandet. Wir alle wissen das Schreib- u. Schulwaren sehr sehr kleine Dinge bedeuten. Also ran an den Speck.
Meine MDE-lerin war eine Kollegin aus der DOB Abteilung unseres Hauses. Ich nannte sie kurz: "Meine Agathe". Eine lustige Type die zu Spässen aufgelegt war und trotzdem - dem Ernst der Lage angemessen - die entsprechende Aufmerksamkeit nicht vermissen liess.
Schön: Wir haben uns an ein Regal gemacht, dass zunächst ganz harmlos aussah. Aussah, wie gesagt!
Das oder besser die Fächer die noch für uns kommen sollten, hatten es in sich. Da waren zum Beispiel Unmengen von klitzekleinen Paketbändchen, oder jede Menge an Schlaufen, Schleifen, Postkarten, Geschenkpapier u.v.m.
Es hat eigentlich auch sehr viel Spass gemacht nach dem man sich verinnerlicht hatte, das alles Zeter und Klagen eh nichts nutzen würde. Die Arbeit musste verrichtet werden.
Erwähnenswert ist vor allem der Umgang der Teamleiter mit uns "armen Socken". Trotzdem sie ihre Kontrollfunktion erfüllen mussten, war der Ton doch angenehm und es kamen wirklich immer wieder Worte des Lobes, der Aufmunterung und der Anerkennung.
Weiterhin fand ich Erwähnenswert, dass die Verpflegung doch recht gut war. Aus unserem hauseigenen Restaurant wurden wir mit kleinen Köstlichkeiten verpflegt. So gab es zum Beispielt zum Frühstück:
diverse frische belegte Brötchen mit Wurst und Käse und dazu wurde Kaffee gereicht.
Zwischendurch standen verschiedene Wassersorten und Obst zur freien Verfügung.
Dann zum Mittag gab es heissen Fleischkäse im Brötchen
Am Nachmittag gemischte Teilchen aus der Bäckerei und wiederum Kaffee
Gegen Abend gab es dann noch mal belegte Brötchen.
Arbeitsende wurde so um 20.30h eingeläutet. Das hiess für die meisten von uns 12.5 Stunden Arbeitszeit.
Am Sonntag ging es wieder um 7.50 h los. Besprechung mit Belobigung und ab in die Abteilungen...
Bei der Verpflegung war Sonntag das fast gleiche Prozedere:
morgens: Frühstück mit belegten Brötchen und Kaffee
mittags: Wienerle mit Brötchen und/oder Frickadellen
nachmittags: wieder verschiedene Plunderteilchen und Kaffee
abends: viel aus, da wir um 14.30h fast alle mit unserer Arbeit fertig waren.
Es ging schneller als geplant, entsprechend gut war die Stimmung. Hier und da gab es in einzelnen Abteilungen wieder kleine Spannungen, aber ganz ohne wird es wohl nie abgehen. Alles in Allem finde ich das sowohl Stimmung als auch Verpflegung die beiden Sonderschichten um einiges erträglich machten. Wenn zum Schluss dann die Stimmung der Geschäftsleitung auch noch so gut ist wenn die Inventur ausgewertet ist, können wir mit Ruhe in ein neues Geschäfts- u. Arbeitsjahr hinübergleiten.
es ist vollbracht.
Gebracht hat mir persönlich das Ganze: eine versöhnlichere Einstellung zu meinen vorgesetzten Kollegen. Ein paar Überstunden auf dem Stundenkonto und vielleicht bei der nächsten "Löhnung" ein paar Euro (für die Prozente) mehr in der Tasche. Ich bin gespannt auf das Geschäftsjahr 2007. Eins ist gewiss: Arbeit wird es in Hülle und Fülle geben, da ich ja alleine in der Warenannahme und Auszeichnung bin. Wann immer ich krank oder im Urlaub sein werde: Wenn ich wiederkomme wartet der "ganze Salat" auf mich. Entsprechend streng habe ich meinen Urlaub geplant: Meist bestehend aus einer Woche Auszeit alle 2 Monate. So ist der Urlaub auch weg und man merkt hoffentlich meine Abwesenheit nicht all' zu sehr. Ansonsten bin ich nach dem Arbeitswiederantritt gleich nach dem ersten Arbeitstag wieder urlaubsreif. Warten wir es ab.
Auf ein gutes und erfolgreiches Jahr 2007 für uns alle.....!!!