Sonntag, 31. Mai 2009

Benny im Wallis (CH)


Mein holder Gatte weilt zur Zeit in der Schweiz. Sozusagen die 3. Reise der Trilogie...


Am Donnerstag Abend kommt er gegen 23.15 h gleich mit dem Reisebus vorgefahren, damit er Klamotten wechseln kann und Überschüssiges abladen kann. Dann Papiere richten, Scheiben sortieren, Koffer umpacken und eine Flasche Bier trinken um todmüde ins Bett zu fallen.


Am Morgen haben wir noch kurz ein paar Worte gewechselt und schon war er wieder weg....


Jetzt ist er in der Schweiz und friert sich den Allerwertesten ab, da es dort in den Höhenlagen der Berge doch immer noch recht kühl ist. Seine Reisegruppe ist recht betagt und somit hat er alle Hände voll zu tun die richtigen Unternehmungen rauszusuchen.

Vor Ort hat er eine Reiseleiterin dazu bekommen und nun geht es ab auf kleinen Strassen in der Gegend um diese zu erkunden.


Sein Zimmer scheint auch recht bescheiden zu sein. Aber was solls, er braucht ja nur dort zu schlafen, schließlich ist er auf Arbeit, nicht in den Ferien.


Alles in Allem scheint es aber gut zu laufen, da er ja endlich wieder mit "seinem" Bus unterwegs sein darf. Da ist eben alles an seinem Platz. Bei unserem letzten Telefonat hat er allerdings geäußert, das er sich auf zu Hause freut. Gut so!


Mal sehen, wie lange er das genießen kann. Es kann durchaus passieren, das er sofort wieder los muß. We will see....

Pfingsten, zweiter Umzugstag....

So, ich hatte mir den Wecker gestellt, damit ich alles zusammenräumen kann, was noch gebraucht würde, wie z.B. Dübel, Glühbirnen und Schrauben oder Lüsterklemmen....

Habe dann am Morgen geduscht und Werkzeug zusammengeräumt, die Akkus geladen und den bescheuerten Vogelkäfig zum Auto getragen.
Als ich diesen ins offene Cabrio einpacken wollte, hatte ich erst mal eine rostige Dusche aus den Käfigbeinen über meine Hose. Na Klasse, das fing ja gut an. Also, Käfig noch mal raus und auf den Kopf gestellt, eine alte Tischdecke geholt und auf die Sitze gelegt und dann den Rest eingeladen.

Bis ich in Unteralpfen war, haben mich einige erstaunte Blicke verfolgt. Sieht man ja auch nicht alle Tage das ein großer Käfig im Cabrio spazieren gefahren ist.
Nun , endlich angekommen konnte ich trotz Tischdecke meinen Sitz abwaschen. Ekelig, Rost an den Kopfstützen, sah echt nicht gut aus. Aber ist gut rausgegangen.

Das schönste an der ganzen Aktion ist: der, der den Käfig haben wollte, guckt zur Tür raus und verschwindet wortlos wieder in die Wohnung. Der hat nicht mal den Käfig reingetragen!! Geschweige denn ein Wort des Dankes. Ein unmöglich ungehobeltes verhalten.

In der Wohnung angekommen steht der Herr des Hauses im Wohnzimmer und installiert seine "Musikanlage" wofür er eigens den gerade erworbenen Schrank teilweise mit brachialgewalt zerlegt hat. Die schönen Seitenteile des Schrankes wurden passend für die monströsen Boxen zurechtgeschustert. Na toll, da hätte sie sich auch Jaffakisten hinstellen können, da währ der Schaden nicht so ins Gewicht gefallen.
Egal was wir sagten und fragten, er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und bastelte an seiner alten Anlage herum.

Die Lampen und der Kinderzimmerschrank haben ihn nicht interessiert. Ich habe versucht ihn dazu zu bewegen doch vielleicht erst an die Lampen zu gehen, aber das hat er geblockt. Für ihn war das daß Wichtigste.
Frustriert haben wir nach einer Tasse Kaffee und einer Zigarette dann den Speicher in Angriff genommen um wenigstens das erledigt zu haben. Gut, auch da konnten die Kinder wieder helfen, aber ein Erwachsener hätte mehr ausrichten können. Vor allem hätte man endlich das Kinderzimmer ordentlich herrichten können, da ja mangels Schrank sämtliche Kleidungsstücke verteilt waren in der Wohnung.

Ich habe dann gesagt: ich packe zusammen und gehe, sonst raste ich aus. Diese Art umzuziehen, ist nicht meine!!!
Ich hoffe das Sigrid trotzdem noch ihre Lampen angeschlossen bekommt und Marc seinen Kleiderschrank im Zimmer hat. Montag rauscht er ja schon wieder ab und hinterläßt das Chaos. Getreu dem Motto: Nach mir die Sintflut.....

Umzug

Zunächst war der Mann meiner Freundin beim Umzug dabe.... zunächst, dann kam zur Sprache das ich einen neuen Käfig für meinen Papagei gekauft hatte und er meinte: ich will dann meinen zurück haben. Hallo? Den hatte ich bezahlt!!!

Nun wußte er nichts mehr davon, oder wollt es nicht mehr wissen und fing doch tatsächlich an zu spinnen. Er setzte sich ins Auto und fuhr, trotzig wie ein kleines unartiges Kind, davon.
Weg war er!!!

Was bitte sollte das denn? - Als Erwachsener so ein kindisches Getue. Das kann alles nach einem Umzug geklärt werden, aber nein, bei ihm geht so was nicht. Nach dem Motto: Strafe muß sein, zischt er ab und überlässt Nachbarn und Bekannten den Umzug. Klasse, das nenne ich: "typisch Dreibein". Sigrid war entsetzt, ich einfach nur sauer und die Nachbarn ebenso.

Irgendwann taucht der Herr des Hauses auf um sein Auto vom Fliegendreck zu befreien (als ob es zu diesem Zeitpunkt nichts wichtigeres gibt) Nun, wir haben derweil eine Flurvitrine und Bettteile geschleppt, die Kinder haben geschuftet wie die Brunnenputzer (und ich meine es wie es da steht ). Voller Eifer wurde von den kleinen Händen alles was tragbar war, geschleppt. Alle Achtung!!!

Irgendwann hat er sich dann gefangen und mitangepackt. Zu guter Letzt war dann doch nach 3 Stunden alles wichtige in der neuen Wohnung. Jetzt gilt halt noch Feinheiten zu erledigen, aber das braucht eh Zeit und kann von Sigrid nur alleine gemacht werden, sonst findet sie eh nix wieder.
Nun und der Speicher und Keller halt, aber das kommt ja sowieso immer zuletzt.

Am Pfingstsonntag sollte es dann weiter gehen, da ja der Schrank vom Junior noch ab-und aufgebaut werden mußte und alle Lampen installiert werden mußten.

Mal sehen, ob es wieder so "reibungslos" läuft. Man darf sich überraschen lassen....

Wohnungsübernahme und ihre Tücken

...endlich war es so weit! Es war Samstag und der Termin zur Wohnungsabnahme bei Sigrids Vormieter stand an.

Der junge Mann war überpünktlich und scharrte förmlich mit den Hufen, das es über die Bühne geht.

Alle Uhren und Zähler mußten abgelesen werden und alles, aber auch wirklich alles überprüft und dokumentiert werden. Dann alles noch mal abschreiben, da ja Jeder seine Ausfertigung haben sollte.


Sigrid überprüfte die Wohnung auf Schäden - ich hatte es ihr sehr ans Herz gelegt, da Folgeschäden auf ihre Kappe gehen würden (netter Nachbar hin oder her) und ich habe mich zusammen mit dem Vormieter auf die Zahlen konzentriert. Alles ging dann doch schneller als gedacht und alle waren froh, das es vorbei war und wir die Übernahme der Wohnung dokumentieren konnten. Jetzt galt es nur noch die Daten von der Übergabe abzuschreiben und gut wars.


Bis auf das, daß die Fenster nicht geputzt waren (das kam wegen des sehr knapp angesetzen Auszugtermins) war die Wohnung wirklich in einem sehr ordentlichen Zustand hinterlassen worden.


Es konnte losgehen, wir haben angefangen zu räumen, schleppen, schwitzen.... eben die ganze Umzugspalette. Nach vollbrachter Tat (es vergingen kaum mehr als drei Stunden von der Abnahme bis zur Einrichtung) da kam Sigrids Mann und erklärte der Laminat hätte sich sowohl im Wohnzimmer als auch im Kinderzimmer der Tochter aufgezogen. Klasse, Super, ich finde keine Worte.


Die Abnahme war unterschrieben und nun das. Ich hatte doch extra auf genaues Hinsehen verwiesen! Nun konnte ich nur noch hingehen und per Kamera mit Bildern festzuhalten, das die Schäden "Altschäden" waren. Hoffen wir, das es noch irgend etwas bringt. Gerichte sehen im Streitfall meist nur das unterschriebene als gegeben an.


So ist das, wenn man euphorisch und überzogen glücklich reagiert.