als ich grad den Führerschein bestanden hatte, das war an einem Freitag, durfte ich direkt am Sonntag mit Benny rausfahren. Kehl, Peterbach, Eisenach, die Sternfahrt stand an.
Es wurde in Kehl der Auftrag entgegengenommen und wir sind leer nach Peterbach gefahren um 24 t. Wein zu holen. Eine wunderschöne Gegend. Leider recht hügelig. Vor allem leider, wenn man vom schalten unter Vollast keine Ahnung hat. Hin ist Benny gefahren, zurück bin ich gefahren. Meine Herren, hab ich Blut und Wasser geschwitzt. Abgewürgten LKW am Berg unter Vollast anfahren. Na Hallo, da brodelt es. Ich habe geglaubt ich bekomme das nie in den Griff.
Endlich in Kehl angekommen, wurde die Hälfte der Fracht abgeladen und es kam Sammelgut für Eisenach dazu. Dann konnte es losgehen. Wir sind immer im Wechsel gefahren. Bei der ersten Tour hat Benny allerdings kein Auge zugemacht. Man stelle sich vor: ein absoluter Anfänger mit vollbeladenem LKW auf der Strasse. Da ging es dann los Richtung Kassel, dort ab in Richtung Eisenach. Dieses ab in Richtung.... hatte es allerdings mehr als in Sich. Ich wollte mit der Motorbremse bremsen, wie ich es in der Fahrschule gelernt hatte, da war aber nix!!! Da war absolut nix!!! Keine Bremswirkung! Ich habe geschaltet wie ein Weltmeister um den Wagen abzubremsen. Leute war das ein Feeling.
Da hatte der Spediteur - um die Abgaswerte für P&O einzuhalten - die Klappen der Motorbremse einfach ein bißchen gelöchert. Ich dachte ich spinne....
Nun, eigentlich mußte ich ihm im Nachhinein dankbar sein, so hatte ich die Gelegenheit LKW-fahren zu lernen wie früher. So wie Du einen Berg hinaufschaltest, so schaltest Du halt auch wieder herunter. Die Realität hat nix mit Fahrschulfahren zu tun.
Aber am liebsten bin ich halt doch im Regen da runter gefahren.... im Sommer wenn es heiß war dachte ich immer: lieber Gott laß es Regnen, damit meine Bremsen nicht anfangen zu glühen...
Ich hatte oft Glück das es regnete und brennende Reifen blieben mir Gott sei Dank fast immer erspart....
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Freitag, 22. Mai 2009
nicht angeschnallt?
Als wir wieder mal in Eisenach angekommen sind, das übliche Prozedere hinter uns gebracht haben, will sagen:
Ladepapiere abgeben, andocken, warten auf das Entladen um dann am anderen Ende der Halle wieder anzudocken und zu warten bis unsere Rückladung zusammengestellt ist, haben wir uns entgegen der üblichen paar Stunden zu schlafen in Richtung Aufenthaltsraum aufgemacht. Wir wollten nur mal einen Kaffee ziehen und eine rauchen (wir haben ja nicht genug geraucht, nein), sind aber dann dort kleben geblieben. Irgeneiner der Kollegen ließ einen Witz loß und dann konnten wir uns nicht mehr entschließen in die Koje zu gehen. Das war zu witzig, da ging das wie beim Ping Pong hin und her, so schlimm, daß wir hinterher Muskelkater vom Lachen hatten.
Irgendwann löste sich die Gesellschaft dann so langsam wieder auf, weil ja jeder nach seiner Ladung schauen mußte, wollte doch jeder so schnell wie möglich wieder am Zielort sein. Einer der Kollegen schaute mich an und meinte dann zu Benny, sag mal, Deine Frau ist ja garnicht angeschnallt!
Ha, ich hatte ja nur kurz was übergeworfen um einen Kaffee zu trinken und deshalb keinen BH an, konnte ja nicht wissen, das es so lange geht. Wo der auch seine Augen hatte? Jedenfalls nicht in meinem Gesicht.
Mir wars wurscht, ich konnts mir ja leisten, aber witzig fand ich die Anspielung dann doch. Na ja, allein unter Männern, da mußt halt doch ein bißl was ab können.
Ladepapiere abgeben, andocken, warten auf das Entladen um dann am anderen Ende der Halle wieder anzudocken und zu warten bis unsere Rückladung zusammengestellt ist, haben wir uns entgegen der üblichen paar Stunden zu schlafen in Richtung Aufenthaltsraum aufgemacht. Wir wollten nur mal einen Kaffee ziehen und eine rauchen (wir haben ja nicht genug geraucht, nein), sind aber dann dort kleben geblieben. Irgeneiner der Kollegen ließ einen Witz loß und dann konnten wir uns nicht mehr entschließen in die Koje zu gehen. Das war zu witzig, da ging das wie beim Ping Pong hin und her, so schlimm, daß wir hinterher Muskelkater vom Lachen hatten.
Irgendwann löste sich die Gesellschaft dann so langsam wieder auf, weil ja jeder nach seiner Ladung schauen mußte, wollte doch jeder so schnell wie möglich wieder am Zielort sein. Einer der Kollegen schaute mich an und meinte dann zu Benny, sag mal, Deine Frau ist ja garnicht angeschnallt!
Ha, ich hatte ja nur kurz was übergeworfen um einen Kaffee zu trinken und deshalb keinen BH an, konnte ja nicht wissen, das es so lange geht. Wo der auch seine Augen hatte? Jedenfalls nicht in meinem Gesicht.
Mir wars wurscht, ich konnts mir ja leisten, aber witzig fand ich die Anspielung dann doch. Na ja, allein unter Männern, da mußt halt doch ein bißl was ab können.
Cantina de Tollo
In der Zeit als ich noch keinen LKW-Führerschein hatte, bin ich zu gerne mit Benny mitgefahren. Wann immer ich konnte, habe ich meinen Urlaub genutzt um mitzufahren.
Stundenlang über Landstrassen und Autobahnen gleiten, Spaß haben und Musik hören. Die Müdigkeit überwinden und die Sonne geniessen. Verliebt sein ist eben schön. Ich konnte ewig zuhören wenn er erzählte und freute mich an den für mich neuen Abenteuern.
Einmal sind wir in Italien an der Cantina de Tolle zum Laden gewesen und haben viel Zeit gehabt. Benny war in Superstimmung, da er wieder mal "ausländisch" babbeln konnte und hat mit dem Lademeister rumgealbert. Aus einer Laune heraus hat er gefragt: na, willste den Wagen von der Rampe fahren?
Na aber Hallo, das hab ich mir nicht zwei mal sagen lassen. Kurzentschlossen hinters Lenkrad und den Gang eingelegt. Benny grinste als ich anfuhr und sagte so nebenbei zum Lagerpersonal: geht mal ein bissl an die Seite, sie hat nämlich keinen Führerschein.... ha sind die gesprungen!
Ich hatte so einen Spaß, das ich garnicht aufhören wollte. Also gut, kannst noch aus dem Tor und dem Zubringerweg Richtung Hauptstrasse fahren. Ich hatte es geschafft, durfte rausfahren und dann gings ab durch ein Tor. Viel Platz war ja da echt nicht. So 50 cm an jeder Seite. Ich glaube da ist Benny erst mal auch mulmig geworden und er hat sich wohl gefragt, ob das eine gute Idee war. Jedenfalls bin ich gefahren, hab nix angeeckt und hatte mächtig viel Stolz in den "Pampers" als ich an der Hauptstrasse angekommen bin. Ich bin LKW gefahren, ha
...ich glaube das war so der Anfang allen Übels. Der Gedanke den Führerschein zu machen, hatte sich eingenistet. Cantina de Tollo, ein Erlebnis
...übrigens mit super tollem Wein....zum geniessen!
Stundenlang über Landstrassen und Autobahnen gleiten, Spaß haben und Musik hören. Die Müdigkeit überwinden und die Sonne geniessen. Verliebt sein ist eben schön. Ich konnte ewig zuhören wenn er erzählte und freute mich an den für mich neuen Abenteuern.
Einmal sind wir in Italien an der Cantina de Tolle zum Laden gewesen und haben viel Zeit gehabt. Benny war in Superstimmung, da er wieder mal "ausländisch" babbeln konnte und hat mit dem Lademeister rumgealbert. Aus einer Laune heraus hat er gefragt: na, willste den Wagen von der Rampe fahren?
Na aber Hallo, das hab ich mir nicht zwei mal sagen lassen. Kurzentschlossen hinters Lenkrad und den Gang eingelegt. Benny grinste als ich anfuhr und sagte so nebenbei zum Lagerpersonal: geht mal ein bissl an die Seite, sie hat nämlich keinen Führerschein.... ha sind die gesprungen!
Ich hatte so einen Spaß, das ich garnicht aufhören wollte. Also gut, kannst noch aus dem Tor und dem Zubringerweg Richtung Hauptstrasse fahren. Ich hatte es geschafft, durfte rausfahren und dann gings ab durch ein Tor. Viel Platz war ja da echt nicht. So 50 cm an jeder Seite. Ich glaube da ist Benny erst mal auch mulmig geworden und er hat sich wohl gefragt, ob das eine gute Idee war. Jedenfalls bin ich gefahren, hab nix angeeckt und hatte mächtig viel Stolz in den "Pampers" als ich an der Hauptstrasse angekommen bin. Ich bin LKW gefahren, ha
...ich glaube das war so der Anfang allen Übels. Der Gedanke den Führerschein zu machen, hatte sich eingenistet. Cantina de Tollo, ein Erlebnis
...übrigens mit super tollem Wein....zum geniessen!
Bon Weekend...
Als wir noch bei Kuderer in Gengenbach gefahren sind, haben wir in Straßburg und Umgebung sowie in Peterbach geladen um nach Umladen alles in Richtung Eisenach zu bringen. Einer unserer Belader bei P&O in Kehl war ein Elsäßer. Von ihm hab ich den einen oder anderen Brocken französisch aufgeschnappt und - wenn Benny nicht dabei war - geübt.
Zum Wochenende verabschiedete man sich immer mit Bon Weekend!? Hallo? Ein Franzose der englisch spricht? Weit gefehlt, obwohl ich dachte er wollte mich veräppeln, stimmte es dennoch: die franzosen haben kein anderes Wort für Wochenende und haben so das englische Wort übernommen. Hat man Töne? Die Franzosen, die englisch verpönen nehmen eine Anleihe aus deren Wortschatz. Es gibt Dinge, die hält man nicht für möglich, sind aber dennoch wahr!
In diesem Sinne: Bon Weekend
Zum Wochenende verabschiedete man sich immer mit Bon Weekend!? Hallo? Ein Franzose der englisch spricht? Weit gefehlt, obwohl ich dachte er wollte mich veräppeln, stimmte es dennoch: die franzosen haben kein anderes Wort für Wochenende und haben so das englische Wort übernommen. Hat man Töne? Die Franzosen, die englisch verpönen nehmen eine Anleihe aus deren Wortschatz. Es gibt Dinge, die hält man nicht für möglich, sind aber dennoch wahr!
In diesem Sinne: Bon Weekend
Strohwitwe
.... nun ist es wieder so wie früher! Erst war es der LKW, dann der Reisebus....
Benny ist wieder on Tour. Im Moment ist mein holder Gatte in Südtirol unterwegs. Kastelruth und Dolomitentour. Grad Heute hat er angerufen um zu erzählen, wie toll das Konzert in Kastelruth bei den Amigos war und wie fürchterlich das Gewitter dort war. Er hat seine Bestellung durchgegeben was er braucht wenn er kurz "zwischenlandet" bevor er weiter muß. Dann gehts Richtung München und Umgebung auf Bildungstour im Bayerischen....
Dann wieder eine kurze Pause von 1 Tag und dann ab in die Schweiz. Dieses Mal steht der Kanton Wallis auf dem Programm dann aber für 6 Tage. So wird es dann in einem durch gehen bis der Sommer um ist.
Kurze Anrufe, ich bin da, es ist toll, freu mich auf zu Hause und bin wieder weg....
... eben alles wie früher auf dem LKW
Wandmalerein, kleine Künstler am Werk
Na ja, wie Kinder halt so sind haben sie immer eine Menge Blödsinn auf Lager....
So auch in einem der Mietobjekte, die ich ständig betreue. Kommt ein aufgeregter Anruf von der Vermieterin, da hätten Kinder die frisch renovierte Fassade versaut. Mein Gott, ich dachte schon ich hätte was am Kopf, war ich doch grad einen Tag zuvor dort und habe nichts bemerkt.
Nun, wie dem auch sei, bin ich ans Telefon um meine Mieter zu verständigen. Alle natürlich in heller Aufregung. Dann bin ich wieder in Unteralpfen gewesen um zu schauen was da ist. Ich konnte natürlich wieder nix entdecken, bis ich dann am Rande der Fassade hellbraune Malereien entdeckt habe. Zu dumm, grad der Name des Buben meiner Freundin stand da geschrieben. Diese war nun ganz aus dem Häuschen, denn die Fassade auszubessern versprach recht teuer zu werden.
Heute war dann der Vermieter persönlich vor Ort um den Schaden zu begutachten und gab dann Entwarnung. Die Schmiererein,
die von den Ausbesserungen an der Fassade vom Hausmeister gemacht wurden waren viel schlimmer als die Malerein der Kinder. Er hat abgewiegelt und gemeint, da soll der Hausmeister mit dem Dampfstrahler dran und gut ist.
Meine Freundin war erleichtert und ich auch.
Jetzt müssen wir nur noch Detektiv spielen in sachen streunender pinkelder Kater die den Hausflur verdrecken. Es muß herausgefunden werden, wer der Besitzer ist. Keiner der Mieter will natürlich zuständig sein. Wie solls auch anders sein.....
So auch in einem der Mietobjekte, die ich ständig betreue. Kommt ein aufgeregter Anruf von der Vermieterin, da hätten Kinder die frisch renovierte Fassade versaut. Mein Gott, ich dachte schon ich hätte was am Kopf, war ich doch grad einen Tag zuvor dort und habe nichts bemerkt.
Nun, wie dem auch sei, bin ich ans Telefon um meine Mieter zu verständigen. Alle natürlich in heller Aufregung. Dann bin ich wieder in Unteralpfen gewesen um zu schauen was da ist. Ich konnte natürlich wieder nix entdecken, bis ich dann am Rande der Fassade hellbraune Malereien entdeckt habe. Zu dumm, grad der Name des Buben meiner Freundin stand da geschrieben. Diese war nun ganz aus dem Häuschen, denn die Fassade auszubessern versprach recht teuer zu werden.
Heute war dann der Vermieter persönlich vor Ort um den Schaden zu begutachten und gab dann Entwarnung. Die Schmiererein,

Meine Freundin war erleichtert und ich auch.
Jetzt müssen wir nur noch Detektiv spielen in sachen streunender pinkelder Kater die den Hausflur verdrecken. Es muß herausgefunden werden, wer der Besitzer ist. Keiner der Mieter will natürlich zuständig sein. Wie solls auch anders sein.....
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