Gestern haben wir nach den Übungen aufgeräumt und ich sagte zu Susi: eigentlich würde ich ganz gerne zurück reiten.... na, meinte sie, dann nehme ich Gentina an den Strick und wir gehen zurück. Während Sie den Platz öffnete bin ich zurück zu meinem Pferd und hab mich in den Sattel geschwungen und bin an ihr vorbei alleine zurück geritten. Das war toll. Sie hat das ganz toll gemacht, war nicht nervös und lies sich super dirigieren....
Heute haben wir wieder unsere Übungen gemacht und dann beschlossen wir wagen einen Miniausritt am Strick durch den Wald. Also ging es geführt den Berg hoch, vorbei an heraneilenden Haflingern und bis zu einem Holzplatz und wieder zurück. Ein paar kleine Paraden waren nötig um Gentina gerade zu stellen und das wars. Sie war etwas zappelig, aber hat alle Hilfen artig angenommen. So ging es dann zufrieden zurück. Es gab den Belohnungsapfel für Gentina und wir hatten Spaß über unseren Erfolg. Man bedenke, das Pferd wird seit 15. April geritten!
Heute am späten Nachmittag haben wir unsere beiden Youngster vom Tal zur Weide hochgebracht und da waren sie zappelig. Gentina war so unruhig wie selten weil Kinder mit Trillerpfeifen gepfiffen haben und laute Musik aus einem Auto zu hören war. Sie mußte zwei Mal gedreht werden um die Geschwindigkeit rauszunehmen und war kaum zu bändigen. Gerade auf der Weide angekommen hat sie sich losgerissen und ist wild mit dem Strick galoppiert. So ein Mist, wieder ein Rückschritt. Das bedeutet wieder Führübungen. Die Dominanz ist also noch nicht komplett geklärt. Das hat mich sehr wütend gemacht. Richtig frustriert bin ich dann hinter ihr her gelaufen um sie einzufangen um den Strick zu holen. Sie hätte sich dabei schon den Hals brechen können.
Auf dem Heimweg nach zwei Stunden hat sie sich wieder ganz manierlich benommen. Da soll sich einer auskennen! Pferde bleiben eben unberechenbar.
Morgen machen wir Trainingspause weil Susi einen Auswärtstermin hat und am Sonntag gehts weiter. Dann werden wir mal Führübungen anstatt Longierstunde machen und anschließend gehts ans reiten. Ich werde mich von meiner kleinen Bergziege nicht verrückt machen lassen. Sie hat mich zwar wütend gemacht aber Gott sei Dank nicht wieder ängstlich.
Man darf sich nicht vergessen vor Augen zu halten, daß es immer wieder Rückschritte geben wird. Also, auf in den Kampf..... und: ich werde gewinnen!