Montag, 13. November 2006

Duisburg - eine Industriestadt mitten im Grünen....


Wappen von Duisburg

In Duisburg bin ich aufgewachsen und zur Schule gegangen. Wenn ich zurück denke, gab es früher tatsächlich die russbedeckten Fensterbänke am Morgen. Aber nach und nach haben die Hütten und Zechen die Pforten geschlossen.

Inzwischen bietet sich dem Besucher ein erstaunlich grünes Bild. Die grosse "Dunstglocke" die man früher über der Stadt gesehen hat, ist längst Vergangenheit.

Vor einigen Jahren hab ich mir mal die Mühe gemacht, einen Reiseführer für unseren Schützenverein zu verfassen. Hier nun ein Auszug:

Hier das Duisburger Rathhaus. mit Salvatorkirche

Streifzug durch die Geschichte

Ein Blick auf den Plan des heutigen Duisburg lässt bereits erkennen, dass diese Stadt - räumlich gesehen - kein einheitliches, gewissermassen natürliches gewachsenes Gebilde ist.

Sie ist vielmehr aus einern Anzahl früher selbständiger Gemeinden zusammengefügt worden, deren alte Ortskerne auch heute noch deutlich zu erkennen sind.

Die älteste und bedeutenste Gemeinde, deren Namen auch auf die Gesamtstadt übertragen wurde, ist Duisburg.

Duisburg - Kulturzentrum und Sporthochburg -
Industriegrossstadt im Grünen mit grossem Freizeitwert

Duisburg ist nicht nur das von der Industrie gepägte Oberzentrum am Niederrhein, sondern auch eine Stadt von hohem Freizeitwert mit viel Grün, in der es sich gut leben lässt. Es mag überraschend klingen, ist aber erfreuliche Tatsache:

Über die Hälfte des Stadtgebietes nehmen Grün- und Erholungsflächen ein. Gepflegte Anlagen und Parks lockern das Strassenbild wohltuend auf. Ein grosses zusammenhängendes Waldgebiet lädt zum Wandern und Trimmen ein. Viel Wasser ermöglicht sportliche Betätigung und gesunde Bewegung.




Zu den Paradestücken mit überregionaler Anzhiehungskraft gehört der Duisburger Zoo am Kaiserberg. Vieles kann dort einen Superlativ für sich in Anspruch nehmen: - Europas grösstes Affenhaus u.v.m... wie z.B.:







Deutschlands erstes Delphinarium mit seinen artistischen Glanznummern die einzigen weissen Wale und Süsswasserdelphine Europas sowie andere zoologische Raritäten locken alljährlich ein Millionenpublikum in den schön gelegenen Waldzoo."

"Nase-Nase" will sagen: Kinder begegnen sich.... Freundschaft und Neugier pur. Ein wahres Erlebnis auf beiden Seiten.









Im Norden zieht der Revierpark Mattlerbusch

mit Wellenbad - Wasserspielen - Streicheltieren - Aktionsräumen zum Basteln, Malen und Theraterspielen unter fachkundiger Anleitung - Trinmpfaden und Freispielflächen, Kinder und Erwachsene an. Ein Lob für grosszügige planerische Gestaltung der Stadtlandschaft verdiet sich auch die Sechs-Seen-Platte, die mit ihren Freibädern, Bootshäusern, Spielplätzen , ausgebauten Sitzecken und Sonnennischen ein Paradies für Wassersportler und Spaziergänger bildet.
Hafen- und Rheinfahrten erschliessen dem Besucher die eindrucksvolle Industriekulisse des grössten Binnenhafens der Welt von Bord aus.












Duisburg als Industriestadt: Zentrum von Wirtschaft und Verkehr

Duisburg, westlicher Verkehrsknotenpunkt des Ruhrgebietes und domnierende Grossstadt des Niederrheins, lebt von seiner Industrie. Der Rhein und die ihn begleitenden kontinentalen Verkehrsströme, die von England bis in die Schweiz und nach Südosteuropa fliessen, kreuzen hier jene Verkehrswege, die - von Paris und Antwerpen kommend -den Rhein überqueren und ihn über Hamburg mit Skandinavien und über Hannover und Berlin mit Osteuropa verbindet. Mit diesem Achsenkreuz bündeln sich heir die Verkehrssysteme von Schifffahrt, Schiene, Strasse und Rohrleitungen zu einer Dichte die Duisburg für alle transportabhängigne Wirtschaftsbereiche zu einem hervorragenden Standort haben werden lassen.

Zur Zeit sieht es allerdings - wie in allen anderen Grossstädten deutschlands - mit den Arbeitsplätzen in Industrie und Handwerk eher bescheiden aus. So hat in den letzten Jahren u. a. die Firma Thyssen Arbeitsplätze abgebaut; die Kupferhütte wurde geschlossen Krupp hat die Pforten geschlossen, Mannesmann hat stark dezimiert und die Firma Kabelrheydt AG (vormals AEG-Kabelwerk) hat den Standort Duisburg zugunsten der Arbeitsplätze iln Rheydt und Hannover aufgegeben- obwohl das Werk "schwarze Zahlen" schrieb -!

Neben den vorgenannten Grössen mussten natürlich auch viele kleine Firmen schliessen. Duisburgs Arbeitslosenquote dürfte die traurige Spitze übernomen haben.

Im Duisburger Süden entstand deshalb als Alternative Zur Montanindustrie ein Induestriegebiet, dass neuen Arbeitsplätzen Raum schaffen soll. So ist zum Beispiel die Computertechnologie stark im kommen. Shimatus, eine japanische Firma - die computergesteuerte Anlagen für den Medizinbereich herstellt - ist von Düsseldorf nach Duisburg umgesiedelt, vor allem wegen der verkehrsgünstigen Lage.
Der berühmte Spaghettiknoten...
am Kaiserberg

Duisburgs City zeigt sich attraktiv und künstlerisch. Baumalleen, Skulpturen und Brunnen, sowie überdachte Wandelgänge machen den Einkaufsbummel interessant. Duisburg hat eine U-Bahn-Verbindung, dren Bahnhöfe sehenswert sind.

Duisburg hat mit dem Bau des neuen Musical-Theaters in der Innenstadt, sein kulturelles Angebot erweitern können. Neben dem Lehmbruck-Museum, dem Stadttheater - in dem die Deutsche Oper am Rhein, das seit rund 25 Jahren bewährte Gemeinschaftsinstitut von Duisburg und Düsseldorf - beheimatet ist, bietet die Mercatorhalle in der Stadt, wie die Rhein-Ruhr-Halle im Norden ein Podium zur Unterhaltung.

Desweiteren kann Duisburg inzwischen mit dem stillgelegten Meidericher Hüttenwerk aufwarten. Das Meidericher-Hüttenwerk wurde in einen Landschaftspark umgewandelt. Dort finden regelmässig Ausstellungen und Open-Air-Konzerte statt. Das nachts in kräftigen Neonfarben angestrahlte Hüttenwerk ist eine Augenweide.

Uni-Duisburg

Die 1972 gegründete Gesamthochschule, die inzwischen den Namen Universität trägt, knüpft an die alte Tradition der ersten Alma mater an. Rund 7000 Studenten erhalten heut in der citynahen Universität am Rande des Waldes, der aufgelockerte Rundbauten ein unverwechselbares Gesicht geben, das berufliche Rüstzeug in den Geisteswissenschaften und den technisch-naturwissenschaftlichen Fächern.

Der Süden Duisburgs besticht als Sporthochburg. Der Sportpark Wedau besteht aus folgenden Sportanlagen:

Wedaustadion (Stadion des MSV Duisburg)


Regattabahn (internationale Wettkampfarena für u. a. Kanuten) -Schwimmstadion- Eissporthalle - Bezirkssportanlagen (u. a. Ausbildungsstätte vieler Fussballtrainer )

Wassersportclub (tauchen, Wasserskianlage u. v. mehr)

Fazit: Duisburg ist auf jeden Fall eine Reise wert!

PS: Zum Vergleich: Duisburg hat mehr Einwohner als der gesamte Landkreis Waldshut

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