Meine bessere Hälfte ist nach langer Krankheit auf die Idee gekommen den Busführerschein zu machen. Er hat auch wirklich nichts unversucht gelassen um einen Job zu bekommen. Jetzt, nach einigem hin- und her hat er einen Busunternehmer gefunden der ihm eine Stelle als Fahrer avisiert hat, sobald er den begehrten "Lappen" hat.
Jetzt gilt es nur noch das Arbeitsamt davon zu überzeugen, dass alles passt und dann kann's losgehen.
Er hat sich sogar schon die nötigen Unterlagen besorgt um fleissig zu üben. Jetzt erlebt er am eigenen Leib, was es heisst als Spätberufener den Führerschein zu machen. Mich hat er ja damals beim LKW-Führerschein mehr als belächelt über meine akribischen Lerngewohnheiten. Ich muss insgeheim ja schon lachen: er machts genau so wie ich damals. Und: er merkt auch, das er das Lernen auch wieder lernen muss. Es fällt einem nichts in den Schoss und alleine der Gedanke: "ich mach den Führerschein" reicht nicht aus. Vor dem Preis steht der Fleiss.
Ich wünsch ihm das er es schafft. - Aber ein bisschen Schadenfreude sei mir gegönnt.
Vor allem, wenn man bedenkt, was es für mich bedeutet! Alleinsein!!!
Und zwar immer wenn ich frei hab, hat er Dienst, sprich: Mehrtägige Reisen in der Weltgeschichte. Ich langweile mich und bin zu Hause festgenagelt und er macht Ferntouren. Riviera, Costa ich weiss nicht wo, und Paris, Norwegen, Portugal, London, eben die ganze Palette rauf und runter. Soll ich mich freuen? Für mich bleibt nichts ausser mein grosser "Zwinger" mein Zuhause und meine Tiere. Und....: die dreckige Wäsche und schlechte Laune wenn er mal nach Hause kommt.
Gruss
RoSi
PS: Wenn Ihr mal die tollen Busse sehen wollt, mit denen er dann rumkutschiert könnt Ihr ja auf die Website vom zukünftigen Arbeitgeber gehen. Es lohnt sich.
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