Sonntag, 31. Mai 2009

Wohnungsübernahme und ihre Tücken

...endlich war es so weit! Es war Samstag und der Termin zur Wohnungsabnahme bei Sigrids Vormieter stand an.

Der junge Mann war überpünktlich und scharrte förmlich mit den Hufen, das es über die Bühne geht.

Alle Uhren und Zähler mußten abgelesen werden und alles, aber auch wirklich alles überprüft und dokumentiert werden. Dann alles noch mal abschreiben, da ja Jeder seine Ausfertigung haben sollte.


Sigrid überprüfte die Wohnung auf Schäden - ich hatte es ihr sehr ans Herz gelegt, da Folgeschäden auf ihre Kappe gehen würden (netter Nachbar hin oder her) und ich habe mich zusammen mit dem Vormieter auf die Zahlen konzentriert. Alles ging dann doch schneller als gedacht und alle waren froh, das es vorbei war und wir die Übernahme der Wohnung dokumentieren konnten. Jetzt galt es nur noch die Daten von der Übergabe abzuschreiben und gut wars.


Bis auf das, daß die Fenster nicht geputzt waren (das kam wegen des sehr knapp angesetzen Auszugtermins) war die Wohnung wirklich in einem sehr ordentlichen Zustand hinterlassen worden.


Es konnte losgehen, wir haben angefangen zu räumen, schleppen, schwitzen.... eben die ganze Umzugspalette. Nach vollbrachter Tat (es vergingen kaum mehr als drei Stunden von der Abnahme bis zur Einrichtung) da kam Sigrids Mann und erklärte der Laminat hätte sich sowohl im Wohnzimmer als auch im Kinderzimmer der Tochter aufgezogen. Klasse, Super, ich finde keine Worte.


Die Abnahme war unterschrieben und nun das. Ich hatte doch extra auf genaues Hinsehen verwiesen! Nun konnte ich nur noch hingehen und per Kamera mit Bildern festzuhalten, das die Schäden "Altschäden" waren. Hoffen wir, das es noch irgend etwas bringt. Gerichte sehen im Streitfall meist nur das unterschriebene als gegeben an.


So ist das, wenn man euphorisch und überzogen glücklich reagiert.

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