Freitag, 30. April 2010

zurück in den Stall.....

Gestern haben wir nach den Übungen aufgeräumt und ich sagte zu Susi: eigentlich würde ich ganz gerne zurück reiten.... na, meinte sie, dann nehme ich Gentina an den Strick und wir gehen zurück. Während Sie den Platz öffnete bin ich zurück zu meinem Pferd und hab mich in den Sattel geschwungen und bin an ihr vorbei alleine zurück geritten. Das war toll. Sie hat das ganz toll gemacht, war nicht nervös und lies sich super dirigieren....

Heute haben wir wieder unsere Übungen gemacht und dann beschlossen wir wagen einen Miniausritt am Strick durch den Wald. Also ging es geführt den Berg hoch, vorbei an heraneilenden Haflingern und bis zu einem Holzplatz und wieder zurück. Ein paar kleine Paraden waren nötig um Gentina gerade zu stellen und das wars. Sie war etwas zappelig, aber hat alle Hilfen artig angenommen. So ging es dann zufrieden zurück. Es gab den Belohnungsapfel für Gentina und wir hatten Spaß über unseren Erfolg. Man bedenke, das Pferd wird seit 15. April geritten!

Heute am späten Nachmittag haben wir unsere beiden Youngster vom Tal zur Weide hochgebracht und da waren sie zappelig. Gentina war so unruhig wie selten weil Kinder mit Trillerpfeifen gepfiffen haben und laute Musik aus einem Auto zu hören war. Sie mußte zwei Mal gedreht werden um die Geschwindigkeit rauszunehmen und war kaum zu bändigen. Gerade auf der Weide angekommen hat sie sich losgerissen und ist wild mit dem Strick galoppiert. So ein Mist, wieder ein Rückschritt. Das bedeutet wieder Führübungen. Die Dominanz ist also noch nicht komplett geklärt. Das hat mich sehr wütend gemacht. Richtig frustriert bin ich dann hinter ihr her gelaufen um sie einzufangen um den Strick zu holen. Sie hätte sich dabei schon den Hals brechen können.

Auf dem Heimweg nach zwei Stunden hat sie sich wieder ganz manierlich benommen. Da soll sich einer auskennen! Pferde bleiben eben unberechenbar.

Morgen machen wir Trainingspause weil Susi einen Auswärtstermin hat und am Sonntag gehts weiter. Dann werden wir mal Führübungen anstatt Longierstunde machen und anschließend gehts ans reiten. Ich werde mich von meiner kleinen Bergziege nicht verrückt machen lassen. Sie hat mich zwar wütend gemacht aber Gott sei Dank nicht wieder ängstlich.

Man darf sich nicht vergessen vor Augen zu halten, daß es immer wieder Rückschritte geben wird. Also, auf in den Kampf..... und: ich werde gewinnen!

Mittwoch, 28. April 2010

Bilder vom ersten Ritt....

So, Heute war wieder ein schöner langer Reiterhoftag. Bin von 9.30 bis 19.30 im Stall gewesen..... Eben, alles wie zuvor, putzen und streicheln, Trensen und Aufsatteln und dann zum Training. Habe mich wieder im Longieren geübt, was mehr schlecht als recht gelungen ist. Aber: ich probiere es immer wieder. Dann ab in den Sattel..... einfach schön, kann gar nicht genug bekommen.Heute habe ich die Distanz zu Susi schon auf gefühlte unendliche Weite ausgedehnt. Ich habe Gentina alleine im Zirkel geritten quasi ohne Hilfe. Natürlich bekomme ich immer wieder unterstützende Kommandos - ohne die geht garnichts - aber ich bin eigenständig mit meinem Pferd geritten. Schön wars und ich habe eine Menge Lob bekommen.
Dann haben wir gemistet, die Pferde ins Tal gebracht und gemeinsam Pause gemacht und gelacht. Dann die Pferde aus dem Tal auf die Weide - sie dürfen ja jetzt so 2 Stunden draussen bleiben - und danach wieder abholen und füttern. Der Tag ist gut strukturiert. Inzwischen haben wir mit Susis Familie Kaffee und Kuchen zu uns genommen und danach mit einer Reitbeteiligung des Stallkollegen gelacht, ihr beim Üben zugeschaut und verglichen. Es war ein toller Tag.
Zwischendurch habe ich Amira von Daheim geholt und mein Laptop mitgenommen um endlich die Bilder vom ersten Tag zu übertragen. Jetzt kann ich Euch dann auch diese zeigen......

Dienstag, 27. April 2010

Musik ade - es gibt für alles eine Zeit....!

Leben heißt Veränderung.... das bezieht nun mal auch die Hobbys mit ein. So ist mein großes Hobby Musik mit dem Saxophon dem Reitsport zum Opfer gefallen.
Man hat neben der Arbeit, Haushalt und den anderen Tieren nun mal nicht auch noch Zeit für Pferd und Musik. Das ist zuviel. Da ich eh Geld für den Sattel gebrauchen konnte, hatte ich beschlossen auf mein geliebtes Musikinstrument zu verzichten.
Eher halbherzig habe ich Flyer gefertigt und sie in der Handtasche herumgetragen, anstatt sie aufzuhängen. Irgendwie wollte ich wohl doch nicht so recht.
Nun, wie es manches Mal so geht, man denkt das kann man eh nicht gut verkaufen weil die Leute nicht so viel Geld für Gebrauchtes ausgeben, sind uns Quasi die Interessenten hinterher gelaufen. Das hat sich so verflüchtigt. Benny hatte es im Linienbus mal so nebenbei angesprochen und ich hatte dann den Flyer im MIT unseres Betriebes eingestellt. Auf einmal hagelte es Anfragen.

Zu guter letzt, haben wir uns entschieden unsere beiden Super Alt-Sax an einen Lehrer zu verkaufen und damit ein Projekt zu unterstützen. Die Albbrucker Hauptschule hat einen tollen Lehrer der eben auch Musik unterrichtet, der ein Projekt mit Kollegen und Musikerkollegen gestartet hatte - eben nicht nur eine Schulband zu haben sondern auch eine Big-Band Abteilung zu gründen. Das war genau das was wir uns für unsere guten Instrumente gewünscht hatten. Wir haben einen gemäßigten Preis erhalten, aber die Gewissheit dazu, das vernünftig mit den Instrumenten umgegangen wird und sie liebevoll genutzt werden.
Der Lehrer war uns persönlich bekannt, da wir ihn aus einem Auftritt mit seiner Band aus St. Blasien kannten. Ich konnte den Namen gut zuordnen und er war verblüfft, das die Welt so klein ist.
Um so mehr hatte er sich darüber gefreut, genau die fehlenden Instrumente für die Big-Band von uns kaufen zu können.
Inzwischen konnte ich aus Zeitungsberichten entnehmen, das die junge Big-Band inzwischen sogar ihre Debütvorstellung gegeben hatten.
Viel Spaß und gute Musik wünschen wir der Big-Band Abteilung der Hauptschule in Albbruck mit dem Lehrer Schlegel und seinen Kollegen.
Man sieht: alles hat seine Zeit und es hat alles einen Sinn!

...erstes Traben

Habe Heute wieder mit meiner Gentina trainiert und wieder etwas Fortschritte gemacht. Zunächst habe ich mich im longieren probiert, was gar nicht so einfach ist und anschließend ging es an das angenehmere reiten. Toll!
Sogar ein leichtes Traben haben wir gemeistert. Mehr unfreiwillig aber es war ein tolles Gefühl. Sie hat super weiche Gangarten, das muß man ihr lassen.
Zwei, drei mal mußte ich mich auch wehement durchsetzen was sie mir mit bereitwilligem Folgen quittierte. Es ist schon seltsam mit diesen Grasfressern. Je mehr Du Dich durchsetzt, desdo mehr lieben sie Dich und achten Dich.

Beim zurück führen hat sie sich vorbildlich verhalten und auch beim Anweiden hat sie dieses Mal nicht gebockt. Sie ist brav auf die Weide, hat sich drehen lassen und ist ohne zu zicken gestanden bis sie das Signal zum spurten bekommen hat.

Nach dem Reiten haben Susi und ich gemeinsam die Stallarbeit gemacht, wobei ich ihr etwas Arbeit abgenommen habe, damit wir anschließend gemeinsam Kaffeepause machen konnten. Wir haben viel über die Reiterei philosophiert und uns gut amüsiert.

Alles in Allem war es ein sehr schöner Tag.

Montag, 26. April 2010

Reiterurlaub

Heute war mein erster Urlaubstag und ich bin wieder ganz seelig weil ich mit meinem Pferd hantiert habe und wieder trainiert worden bin. Wir beide lernen ganz eifrig von Susi die uns begleitet.
Gentina hat sich beim Reiten von meinem Husten irritieren lassen und einen Hopser gemacht. Aber: ich bin oben geblieben, auch was tolles. Alles in Allem hat Gentina gut mitgearbeitet und wir haben wieder leichte Erfolge gemacht.
Allein das Putzen war schön, sie ließ sich wunderbar stellen und hat es genossen gepflegt zu werden. Das satteln hat auch gut geklappt und das trensen war auch ok. Da macht sie immer noch ein bißchen rum weil das Kopfstück sehr knapp sitzt.
Dieses Mal habe ich auch versucht sie zu longieren, was allerdings leichter aussieht, als es ist. Da muß ich noch an mir arbeiten.

Danach kam sie ins Tal zum abspannen und ich hab mich ans Misten gemacht. War auch entspannend. Dann habe ich mich auf den Weg gemacht um etwas von meinem Geburtstagsgeld zu verausgaben, aber ich habe nichts für mich gefunden, so daß ich nur mit Pflegemittel für mein Pferd zurück gekommen bin.

Na ja, ich find schon noch was. Hab ja noch fast 3 Wochen Zeit.

Zwischendurch habe ich noch im Garten die Sonne genossen und abends gings wieder in den Stall zum Füttern. Das lasse ich mir nicht nehmen. So kam Amira noch zu ihrem Abendspaziergang und jetzt warte ich auf meine bessere Hälfte damit wir schön zusammen essen können. Ein schöner erster Urlaubstag.

Geburtstag

Habe ja am Samstag Geburtstag gefeiert und hatte ein wahrliches Traumwetter erwischt. Im Garten sitzen - nachdem Gentina versorgt war selbstverständlich - und die Wohnung auf Vordermann gebracht, da diese etwas vernachlässigt wurde. Dann konnte es an die Vorbereitung für den Abend gehen. Zwischendurch kamen die obligatorischen Anrufe, die eine willkommene Unterbrechung beim putzen waren.

Zuvor allerdings hatte ich die große Freude meine neue Terassenabtrennung geliefert und montiert zu bekommen. Leider war die Freude ein ganz klein wenig getrübt, da die Scheiben zu Bruch gegangen sind. Ein Kantholz hatte diesen den Garaus gemacht. Nun, schön ist die gestellte Wand allemal und durch den unteren Holzteil schon ein bißchen ein Windbrecher.

Am Abend haben wir dann bei Aperitif die Flyer angeschaut und uns ausgesucht, was uns der Pizzaservice bringen sollte. War echt der Hit. Als die Lieferung kam konnten wir an den bereits gedeckten Tisch in der Küche Platz nehmen und essen. Anschließend gings ins Wohnzimmer, das endlich auch mal wieder genutzt wurde. Dort haben wir den Rest des Abends verbracht und uns gut unterhalten.
Benny mußte leider etwas früher zu Bett, da er ja am Sonntag eine Tour machen mußte, aber das tat der Sache keinen Abbruch.
So in Richtung Mitternacht haben sich die Gäste verabschiedet und dann kam mein Nachbar noch von seinem Rettungseinsatz zurück und hat die Pizza gewärmt genossen.

Von Benny gabs ein Gedicht und 100 Euro zum Einkaufen.... so was fürs Reiten....! Ein wunderschöner Blumenstrauß und eine Flasche Wein sowie einen Gutschein zum Essen in einer renomierten Pizzeria gabs von der Familie. Mario hat mir schon am Morgen eine schöne Topfblume gebracht, weil er ja eventuell noch zum Rettungseinsatz muß und von meinem Reitkollegen habe ich eine Flasche Sekt bekommen. Meine Stallwirtin die ich so als Freundin bezeichnen kann hat mir ein super tolles Kinnstück für die Westerntrense und einen Führstrick geschenkt und von der Tochter des Hauses habe ich eine super schöne Topfplanze bekommen.

Alles in Allem war es ein wunderschöner Geburtstag.

Sonntag, 25. April 2010

Gentina wird eingeritten...



Also, der Beginn der Ausbildung verlief folgendermaßen: Zunächst wurde Gentina nur longiert, dann in den nächsten Tagen haben wir angefangen, sie aufzusatteln und zu longieren. Danach kam an die Trense die Zügel und wir haben wieder longiert. Wir, war in dem Fall Susi. Dann habe ich angefangen Gewicht auf die Zügel zu legen, in dem ich angestiegen bin. Von beiden Seiten, da ich im Notfall eben beidseitig aufsteigen möchte. Alles kein Problem. Am 3. Tag bin ich dann angestiegen und hab mich wie ein Mehlsack über den Sattel gelegt und bin dann wieder abgerutscht. Am 4. Tag meinte Susi: so hop oder top.... los geht's rauf mit Dir! Also hab ich mich aus der Mehlsackposition hochgezogen und in den Sattel rutschen lassen. Die einzigste Reaktion meines Pferdes war ein seitliches austarrieren um fest zu stehen. Das war's!!!! Ich saß im Sattel. Sie konzentrierte sich auf Susi und ich saß das erste Mal im Sattel. Mein Gott!!!! Das war ein echt unbeschreibliches Gefühl.

Beim putzen hab ich sie oft über den Rücken gestreichelt und gedacht, da einmal drauf sitzen.....! Dann kam eben der Moment und ich war schlichtweg überwältigt. Man kann dieses Gefühl nicht in Worte fassen. Ich habe mein Pferd zurück in den Stall geführt, abgesattelt, versorgt und angefangen zu heulen wie ein Schloßhund. Ich habe mich schier nicht eingekriegt. Das war so etwas Besonderes. Auf diesem Rücken ist noch Niemand ausser mir gesessen und wird es auch nicht, wenn ich das verhindern kann. Dieser Platz gehört mir!

Wir haben dann alle miteinander über meine Tränen gelacht und jeder aus unserem Stall hat Susi und mir gratuliert und wir haben bei einem Glas Sekt gefeiert. Unbeschreiblich glücklich und unendlich stolz auf Gentina haben wir den Tag ausklingen lassen.

Heute, am 25. April 2010 habe ich wieder auf meinem Pferd gesessen. Wir haben eine knappe Woche Pause gemacht und dort weitergemacht wo wir aufgehört haben. Ich bin nach dem longieren aufgesessen und habe nach Anweisung von Susi wieder Anreiten und vor allem: anhalten geübt. Das ist eh das wichtigste Kommando für ein Pferd. Anhalten!

Dann mit der richtigen Anleitung gings an die Zügelführung, den richtigen Sitz und wieder und wieder Korrekturen. Eh ich es mich versah, war die Distanz zu Susi von der direkten Führung am Halfter auf mindestens 2 Meter Entfernung gewachsen. Mein Pferd ist unter meiner Einwirkung quer über den Platz gelaufen und war zufrieden und ausgeglichen. Kein Buckeln oder Zicken, nichts. Nur große Zufriedenheit. Am Ende dann das Absteigen und wieder unter Kontrolle bringen und zurück zum Stall führen. Absatteln und dann in den Stall bringen und loben.

Wir sind auf dem Weg..... Susi, Gentina und ich!. Ich kann meiner Trainerin nicht genug dafür danken, das sie unendlich Geduld und Gespür mitbringt um uns Beide auf den richtigen Weg zu führen.

Morgen früh um 9.00 Uhr geht es weiter.... das für die nächsten 3 Wochen. Reiterferien nennt man das. Ich freu mich unendlich auf diese 3 Wochen. ..... nächstes Jahr um diese Zeit, können wir bestimmt schon von vielen Ausritten erzählen..... aber das ist noch in weiter Ferne.
Jetzt geht es eben noch Step by Step. Aber jeder Step bringt uns dem Ziel näher.

Bis bald.
Gentina und Rosi

Gentina unter'm Sattel

Hallo,

lang, lang ist's her, das ich mal wieder was zu schreiben hatte. Bin echt vielbeschäftigt gewesen. Sehr in den Job eingespannt und voll im Stress. Nun aber, habe ich etwas Zeit um das Vergangene zu verarbeiten.

Zunächst einmal Folgendes: Gentina besitzt einen wunderschönen Western-Reining-Sattel mit der dazu passenden Westerntrense. Sie ist bildschön wenn sie aufgesattelt da steht.

Inzwischen haben wir angefangen sie einzureiten. Wir, das sind Susi, meine Stallbesitzerin und Trainerin und ich. Gentina wird auf die sanfte Art am langen Zügel eingeritten. Ich möchte ein Pferd, auf das ich mich voll verlassen kann.

Hier nun ein paar Bilder.....