Also, der Beginn der Ausbildung verlief folgendermaßen: Zunächst wurde Gentina nur longiert, dann in den nächsten Tagen haben wir angefangen, sie aufzusatteln und zu longieren. Danach kam an die Trense die Zügel und wir haben wieder longiert. Wir, war in dem Fall Susi. Dann habe ich angefangen Gewicht auf die Zügel zu legen, in dem ich angestiegen bin. Von beiden Seiten, da ich im Notfall eben beidseitig aufsteigen möchte. Alles kein Problem. Am 3. Tag bin ich dann angestiegen und hab mich wie ein Mehlsack über den Sattel gelegt und bin dann wieder abgerutscht. Am 4. Tag meinte Susi: so hop oder top.... los geht's rauf mit Dir! Also hab ich mich aus der Mehlsackposition hochgezogen und in den Sattel rutschen lassen. Die einzigste Reaktion meines Pferdes war ein seitliches austarrieren um fest zu stehen. Das war's!!!! Ich saß im Sattel. Sie konzentrierte sich auf Susi und ich saß das erste Mal im Sattel. Mein Gott!!!! Das war ein echt unbeschreibliches Gefühl.
Beim putzen hab ich sie oft über den Rücken gestreichelt und gedacht, da einmal drauf sitzen.....! Dann kam eben der Moment und ich war schlichtweg überwältigt. Man kann dieses Gefühl nicht in Worte fassen. Ich habe mein Pferd zurück in den Stall geführt, abgesattelt, versorgt und angefangen zu heulen wie ein Schloßhund. Ich habe mich schie
Wir haben dann alle miteinander über meine Tränen gelacht und jeder aus unserem Stall hat Susi und mir gratuliert und wir haben bei einem Glas Sekt gefeiert. Unbeschreiblich glücklich und unendlich stolz auf Gentina haben wir den Tag ausklingen lassen.
Heute, am 25. April 2010 habe ich wieder auf meinem Pferd gesessen. Wir haben eine knappe Woche Pause gemacht und dort weitergemacht wo wir aufgehört haben. Ich bin nach dem longieren aufgesessen und habe nach Anweisung von Susi wieder Anreiten und vor allem: anhalten geübt. Das ist eh das wichtigste Kommando für ein Pferd. Anhalten!
Dann mit der richtigen Anleitung gings an die Zügelführung, den richtigen Sitz und wieder und wieder Korrekturen. Eh ich es mich versah, war die Distanz zu Susi von der direkten Führung am Halfter auf mindestens 2 Meter Entfernung gewachsen. Mein Pferd ist unter meiner Einwirkung quer über den Platz gelaufen und war zufrieden und ausgeglichen. Kein Buckeln oder Zicken, nichts. Nur große Zufriedenheit. Am Ende dann das Absteigen und wieder unter Kontrolle bringen und zurück zum Stall führen. Absatteln und dann in den Stall bringen und loben.
Wir sind auf dem Weg..... Susi, Gentina und ich!. Ich kann meiner Trainerin nicht genug dafür danken, das sie unendlich Geduld und Gespür mitbringt um uns Beide auf den richtigen Weg zu führen.
Morgen früh um 9.00 Uhr geht es weiter.... das für die nächsten 3 Wochen. Reiterferien nennt man das. Ich freu mich unendlich auf diese 3 Wochen. ..... nächstes Jahr um diese Zeit, können wir bestimmt schon von vielen Ausritten erzählen..... aber das ist noch in weiter Ferne.
Jetzt geht es eben noch Step by Step. Aber jeder Step bringt uns dem Ziel näher.
Bis bald.
Gentina und Rosi
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