Sonntag, 9. September 2007

Klassische Selbstüberschätzung und ein glückliches Ende.....

Habe ja schon x-mal darüber berichtet, was mich mein Nebenjob an Nerven gekostet hat in letzter Zeit.
Nun hat alles ein glückliches Ende gefunden! Am letzten Arbeitstag im Discounter hatte ich mal wieder ein absolutes "Glück"! Habe es doch tatsächlich fertig gebracht bei minimalem Umsatz über 20 Euro Miese einzufahren. Toll, echt toll!!! Ich habe Rotz und Wasser geheult und war restlos fertig mit der Welt. Der Abend an sich war echt gut. Wir haben gelacht und gut gearbeitet, hatten insgesamt ein gutes Gefühl. Leider war das recht trügerisch.

Ich habe dann entschieden: Schluß mit lustig! Endgültig aus mit der Zusatzarbeit. Ich kündige.

Meine Chefin hatte regelrecht Mitleid mit mir und hat alles, aber auch wirklich alles daran gesetzt, mir meine Kündigungszeit zu verkürzen und mich dann zum Ende nicht eingeteilt. Sie ist warhaft ein Engel, macht ihrem Namen Angela alle Ehre! Manche Namen passen doch wirlich zu ihren Trägern. Ich bin sehr sehr dankbar für die Hilfe.

Ich habe dann zum 15. September meine Kündigungsbestätigung erhalten und einen sehr guten Abschiedsbrief vom Chef erhalten der sich bei mir für die gute Zusammenarbeit bedankt hat. Das hat mein Selbstwertgefühl wieder ein bisschen gestützt. Ich bin nun endlich raus, was für meine Gesundheit gut ist, mir allerdings wegen der guten Kollegialität echt leid tut. Selten trifft man so nette Kollegen... echt, ich habe da nicht einen "Stinkstiefel" getroffen und das, obwohl der Betrieb sehr viele Mitarbeiter hat. Die Geschäftsleitung kann sich "von" schreiben, so gutes Führungspersonal in den eigenen Reihen verpflichtet zu haben.

Abschliessend kann ich nur sagen: Selbstüberschätzung kann weh tun. Im Nachhinein hätte ich nur 14 Tage früher kündigen müssen um mit erhobenem Haupt zu gehen.
So bleibt immer ein Wehmutstrofpen. Ich allein hätte wissen müssen, wann Schluß ist, weil ich das Arbeitsaufkommen in meiner Firma kenne. Vielleicht war es gut mal eins auf den Kopf zu bekommen und zu wissen, das man ganz alleine die Schuld an allem trägt. Ich habe ja schliesslich einen Job und die damit verbundene Anerkennung. Ich hätte mir einige Tränen sparen können. Es muß auch mit weniger Einkommen funktionieren. Das Leben besteht schliesslich nicht nur aus Arbeit.

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